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Das Boot wird unseres

Summary

    Wer schon mal einen Gebrauchtwagen gekauft hat weiß, dass es am Anfang viel Spannendes zu tun gibt. Die Technik kennenlernen, die unnützen Dinge des Vorbesitzers entfernen, die eigenen Utensilien einräumen, alles putzen, etc.   Eine Yacht ist ungleich […]

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Wer schon mal einen Gebrauchtwagen gekauft hat weiß, dass es am Anfang viel Spannendes zu tun gibt. Die Technik kennenlernen, die unnützen Dinge des Vorbesitzers entfernen, die eigenen Utensilien einräumen, alles putzen, etc.

 

Eine Yacht ist ungleich komplexer als ein Auto, da kann man sich wochenlang in jeden Winkel begeben und entdeckt immer etwas Neues. Wenn das Boot dann noch dazu 3000km von zu Hause ist und man weder Werkzeug noch Staubsauger hat, gibt es allerhand zu besorgen. Wir lernten alle Baumärkte und schwedischen Einrichtungshäuser von Lissabon kennen, und die Händler für Bootsbedarf sowieso.

 

Technisch gab es natürlich auch viel zu tun. Ganz oben auf der Liste der Betriebsstundenzähler. Für € 30 bekommt man ein neues Display und in einer Stunde ist der Yanmar Drehzahlmesser wieder in der Lage anzuzeigen, was der Motor wirklich hinter sich hat. 2515h sind nicht wenig, aber wenn die Wartung gut war, sollte er noch ein Weilchen halten. Seeventile, Rettungsinsel, Rettungswesten, Handfunk, EPIRB, Feuerlöscher, Gasinstallation – alles muss erneuert werden, um sich wirklich wohl zu fühlen. Natürlich auch die Matratzen, Bettwäsche, Handtücher, etc. und so manche Kleinigkeit in Salon und Pantry, damit es schließlich das „eigene Boot“ wird.

Eineinhalb Wochen verbringen wir damit, uns vertraut zu machen, Zeug einzukaufen, zu reparieren und zu reinigen. Aber ehrlich gesagt, so schlimm ist das gar nicht, wenn man in Portugal am Meer ist 🙂 Mittags einen Oktopussalat und einen Sangria in einem der wirklich gemütlichen Marinarestaurants (mit Blick auf das eigene Boot), abends am Strand bummeln und eine Cataplana mit Monkfish genießen, dazwischen Mal eine Probefahrt von Oeiras entlang des Tajo durch die Ponte 25 de Abril oder eine Stadtbesichtigung mit der alten Tram durch die engen Gassen.